Counter / Zähler
RX-Lautstärke und Hubanzeige mit LM3914

Es leuchtet

Nur ein nettes Gimmick... oder??

Um die Hubanzeige des empfangenen (und hier bei der Grundig auch des gesendeten!!) Signales darzustellen, eignet sich diese kleine und preiswerte Blinkileuchtizappelanzeige ;o))
Und alles wegen Kurt!!! *leise kicher*








 

Voll ausgesteuert

Leerträger...

Bei einem rauschfreien Leerträger leuchtet nur die mittlere grüne LED und je lauter die Modulation ist, desto mehr breitet sich das Leuchtband aus. Im Falle einer normalen und ausreichend lauten Modulation leuchten alle LED bis auf die beiden äußeren.
Sollte ein empfangenes Signal etwas neben der Frequenz liegen, so kann man das ebenfalls gut erkennen, dann leuchtet bei einem Leerträger nicht die mittlere, sondern eine danebenliegende grüne LED oder die mittlere und eine danebenliegende.

Leuchtet nur eine der seitlichen grünen LED, liegt der Träger ca. grob 500-800 Hz daneben.

Je nach Einstellung der Potis leuchtet die jeweils letzte LED bei ca. 2-3 KHz Abweichung. Eine gewisse Unsymmetrie der Grenzwertanzeige muss man aber in Kauf nehmen.
Zweimal ca. 2,5 kHz plus max. Modulationsfrequenz ergibt dann so etwa 10 kHz.
Ein sehr lautes Signal, welches in den Spitzen die äußersten LED aufleuchten läßt, ist dann schon an den Kanalgrenzen angelangt.
Beide Potis vor dem Anschliessen etwa auf Mittelstellung bringen. Mit dem einen Poti an Pin 8 und einem genauen Leerträger die mittlere grüne LED einstellen und mit dem anderen Poti kann man in Grenzen den Anzeigebereich variieren.

Ein Leerträger mit Rauschanteil von schwächeren Signalen erzeugt je nach Stärke des Rauschanteils auch ein entsprechendes Leuchtband. Auch hier kann man eine gewisse Einschätzung über die Signalqualität gewinnen.

Also allemal mehr, viel mehr als eine Mittenanzeige mit einem Drehspulinstrument, wie man sie in manchem Funkgerät finden kann.




 

Leerträger

Schaltung

Damit das Rauschen ohne Signal nicht ständig optisch nervend flackert, sperrt der kleine Feldeffekttransistor die NF mit dem DC-Offset am Eingang des IC. Hierzu braucht der FET ein High-Signal von wenigen Volt, welches man eigentlich jeder Squelch-Schaltung im Empfänger entlocken kann. Bei dem MC3361 wäre das z.B. der Pin 13, der das direkt bereitstellt, wenn die dazugehörige Squelch-Schaltung aufgebaut ist. (Siehe Bereich FM). Deswegen ist auch der Ausgang für die allererste LED nicht beschaltet. Die würde dann nämlich alleine leuchten. Der Schalttransistor zieht das Signal auf Masse, und die hier eben nicht verbaute LED an Pin 1 kann demzufolge auch dann nicht leuchten.
(Man könnte die Schaltung auch als "Super-Kurtolator" bezeichnen, denn "Kurt" wünschte sich "kurt-zeitig" mal eine LED, die bei weggedrehter NF leuchtet, wenn jemand auf der Frequenz sendet. Na, da haben wir es doch!! ;O)) )


Da aus dem Diskriminator (Demodulator) eine überlagerte Gleichspannung liegt, braucht man diese nicht dem Signal nicht künstlich überlagern und die NF gleichrichten, damit die mittlere LED bei Leerträger leuchtet.
Bei der CBH2000 fehlt diese Offsetspannung, bzw. sie liegt dort konstruktiv auf etwa 0 Volt, die kann man aber mit einem hochohmigen Poti der Schaltung Pin 5 zuführen, jedoch wertet sie dann bei der nötigen kapazitiven Einkopplung der NF nur die Bandbreite aus, eine Abweichung des Trägers von der Mitte ist dann nicht mehr sichtbar.
Aber da könnte man mit einem Operationsverstärker... .oO(denk...) als Spannungsaddierer... .oO(grübel...)

Wer den FM-Decoder mit dem MC3361 auch im Sendebetrieb mit Betriebsspannung versorgt, bekommt so in der CBH1000 (oder Geräten mit gleichem Frequenzkonzept) auch noch eine Hubanzeige bzw. -Kontrolle des eigenen Signales! Der FM-Decoder bekommt ja schon sein Mischsignal 10,24 MHz und wenn der Modulator auf 10,695 MHz arbeitet, erzeugt er auch dann ein RX-bzw. ZF-Signal, was sinnvollerweise dann aber nicht auf den NF-Verstärker gegeben wird. (Geht aber auch, siehe Sidetone...)
So sieht man dann auch, was man spricht! bzw. ob das Mike zu leise oder zu laut eingestellt ist.
Geräte, in denen der VCO durch die PLL beim Senden umgetastet wird und auch über den VCO moduliert wird, können die Sendemodulationskontrolle nicht nutzen.
Jedoch Allmode-Geräte, also AM/FM/SSB-Typen, weisen meist einen TX>O auf 10,695 MHz auf. Da müsste das auch gehen.

Wie gesagt, ein nettes "Spielzeug"!
Ja, aber auch nicht ganz ohne Sinn. Man sieht jetzt, was man hört!!!
Ich habe es extern angeschlossen. Hierzu ist die überflüssige PA-Buchse an der Rückseite des Gerätes rausgeflogen und eine DIN-Buchse (nannte man früher Diodenbuchse) eingebaut worden, da ich die Front des Gehäuses nicht zerbohren wollte. Wer das möchte, kann das aber auch gerne machen.
Platz dazu wäre unterhalb der Kanalanzeige, über dem Netzschalter oder evtl. sogar unter dem S-Meter.




 

Schaltbild

Kleines Video

Meinereiner, Rolf ausm Hod... äh Roderbruch und Stephan kann man hier "sehen"
(neu, mit Ton)mov00057.mp4 [905 KB]